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Gemeinde
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       Wartturm Eichenzell






















       Der Wartturm in Eichenzell wurde im 12. Jahrhundert zusam-  sondern auch die Anlagen um das Denkmal bedurften der
       men mit sieben anderen Türmen, die als Signaltürme für das  sorgfältigen Planung. Im Zuge der Flurbereinigung hatte die
       nahegelegene Fulda dienten, erbaut.                   Gemeinde Eichenzell mehrere 100 qm Land erworben und
       Er liegt auf einer günstigen Anhöhe und bietet einen herrli-  man  konnte  damit  beginnen,  auf  diesem  Gelände  Blumen
       chen Blick in die Umgebung. Zur Besteigung dieses Turmes   und Sträucher zu pflanzen.
       war früher eine sportliche Leistung notwendig, denn die Ein-  Es wurde ein Parkplatz geschaffen, der von einer harmonisch
       gangstür befand sich sechs Meter über dem Erdboden. Die  dazu  abgestimmten  Steingartenanlage  umgeben  ist.  Der
       Wächter in früheren Zeiten waren so vor den Angriffen der  Rhönklub stellte Bänke auf, um die Besucher zu einer kurzen
       Feinde geschützt. Über sechs Jahrhunderte trotzte das Bau-  Rast einzuladen.
       werk allen Witterungseinflüssen und wurde nach dem zwei-
      Sehenswürdigkeiten ten  Weltkrieg  von  vier  Wanderfreunden  hergerichtet  und
       gepflegt.
       1966 wurde der Turm, der bis zu dieser Zeit dem Land Hessen
       gehörte, der Gemeinde Eichenzell übergeben. Die Gemeinde
       Eichenzell übergab den Wartturm daraufhin in die Obhut des
       Rhönklub-Zweigvereins Eichenzell, der auch die Pflege und
       Unterhaltung übernahm.
       Der Rhönklub-Zweigverein Eichenzell erkannte die günstige
       Lage dieses Naturdenkmals und fasste den Entschluss, den
       Turm als Aussichtsturm der Bevölkerung zugänglich zu ma-
       chen. 1967 begann man mit den Arbeiten. Es brauchte viel
       Zeit, bis man den Turm, der in einem Durchmesser von fünf
       Metern und einer Höhe von 13 Metern massiv zugemauert
       war, ausgehöhlt hatte.
       Aber  nicht  nur  der  Ausbau  des  Turmes  mit  Plattform  und
       Wendeltreppe  aus  Beton  kostete  viel  Mühe  und  Schweiß,

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