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08.00 – 16.00 Uhr
08.00 – 12.00 Uhr
14.00 – 18.30 Uhr
08.00 – 12.00 Uhr
10.00 – 12.00 Uhr
* nur in geraden Kalenderwochen
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Munkenstraße 1
36124 Eichenzell
Leitung:
Norbert Hahnel
Tel.: 0171 1818601
E-Mail: heimatmuseum@eichenzell.de
Öffnungszeiten:
donnerstags von 16.00 bis 18.00 Uhr
Für Gruppen und Schulklassen kann ein gesonderter Termin zur Besichtigung und Führung vereinbart werden. Die Führungen sind kostenlos.
Auf einer Fläche von 180 m² bietet das Heimatmuseum den Besuchern einen umfassenden und aufschlussreichen Einblick in die Kultur und Lebensweise der Bevölkerung in und um Eichenzell. Es beinhaltet die Vor- und Frühgeschichte, Entstehung und Entwicklung des Ortes und ist bemüht, die Ideen ständig zu erweitern.
Einen angemessenen Raum nehmen die sakralen Exponate ein, darunter eine Ablichtung der handschriftlichen Eintragung in die Kirchenchronik von dem evangelischen Pfarrer Lorenz Bader aus dem Jahre 1590, der von den Ebersbergern während der Reformationszeit in Eichenzell eingesetzt war.
Eine Ritterrüstung weist auf das Ebersberger Geschlecht hin, das über 450 Jahre in dem Dorfe ansässig war und das Dorfgeschehen in Eichenzell mitbestimmt hat. Ihr größter Verdienst war wohl der urkundlich erwähnte Bau einer Kirche in Eichenzell im Jahre 1340.
"Eichenzell in Alten Ansichten" zeigen 70 Großfotos (Reproduktionen), das älteste aus dem Jahre 1891. Das gesamte Dorfleben, das in den früheren Jahren landwirtschaftlich geprägt war, spiegelt sich darin wieder. Dazu gehören auch die Exponate von den früheren Handwerksbetrieben, wie Schmiede, Wagner, Küfer, Schuster, Schneider u. a.
Von der ehemaligen Domäne, die frühere Mönchszelle in Eichenzell, berichtet ein Lagerbuch aus dem Jahre 1714/15. Der damalige Verwalter hat durch seine genauen Eintragungen sehr viel Wissenswertes aus dieser Zeit festgehalten.
Integriert in das Heimatmuseum in Eichenzell sind zwei Vitrinen mit Kriegsgefangenenarbeiten und Erinnerungsgegenstände der letzten Heimkehrer vom Kreis Fulda aus russischer Gefangenschaft, die bei einigen bis zu 4 1/2 Jahre dauerte. Die Kriegsgefangenenarbeiten sind Dinge der Volkskunst, so schreibt die VdH-Zeitung, und sie sind Zeugnisse von Kultur in ihrem sozialen Umfeld. Sie sind auch Beweise handwerklichen Könnens unter primitiven Voraussetzungen und darin liegt ihr besonderer Wert.
Durch die Darstellung des Brauchtums und der Lebensweise der Dorfbevölkerung bietet das Heimatmuseum einen gewissen Kontrast zu dem Museum in Schloss Fasanerie, indem einst Äbte und Landgrafen residierten.
So ist das Heimatmuseum bemüht, das kulturelle Erbe und die historischen Zusammenhänge besonders den jungen Besuchern näherzubringen. Auf dieser Basis können sie begreifen, daß die Gegenwart auf der Vergangenheit basiert und zugleich das Fundament legt für die Zukunft. Eine intensive Beschäftigung mit der Vergangenheit wird nicht nur Interesse wecken, sondern evtl. auch das Handeln beeinflussen. Denn, wer sich mit der Materie befaßt, erhält Erkenntnisse und Einsichten.
Munkenstraße 1
Eichenzell
E-Mail: egerlaender-heimatstube@eichenzell.de
Öffnungszeiten:
donnerstags von 16.00 bis 18.00 Uhr
sowie nach telefonischer Vereinbarung
Leitung:
Dieter Kolb Bürgermeister a.D.
Tel.: 0661 901 972 30
E-Mail: egerlaender-heimatstube@eichenzell.de
1946 wurden 500 Heimatvertriebene aus dem Egerland ( Fleissen und Schnecken) in Eichenzell und Nachbargemeinden angesiedelt. Sie fanden im Laufe der Jahre hier eine zweite Heimat. Ihre vielfältigen Aktivitäten innerhalb der Gemeinde führten im Jahr 1999 im Eichenzeller Heimatmuseum zu einer kleinen Ausstellung über die Egerländer Volksgruppe. Im Jahr 2009 konnten ein eigener Ausstellungsraum, die "Egerländer Heimatstube", eingeweiht werden.
Das Konzept für die Gestaltung des 65qm großen Ausstellungsraumes wurde bewusst so angelegt, dass Museum und Aufenthaltsraum ein geschlossenes Objekt bilden. Tische und Stühle gewähren ein wohnliches Ambiente des Raumes. Die technische Ausstattung ermöglicht die Vorführung von Videos und Bildern, Vorträge über Land und Leute der alten und neuen Heimat sowie zu aktuellen Themen. Eine Lautsprecheranlage ist vorhanden. Getränke stehen zur Verfügung. Kaffee und Kuchen für Gruppen bis 20 Personen nach Vorbestellung möglich.
Die Ausstellung umfasst eine umfangreiche Sammlung aus den Bereichen des Handwerks, der Industrie, des privaten Umfeldes sowie Dokumente aus dem Schulwesen und der Religionsgeschichte Fleißen und des Egerlandes.
Damit soll auch späteren Generationen die Identität ihrer Vorfahren durch das Wissen über ihre Herkunft, Geschichte, Kultur und Brauchtum verdeutlicht werden.
Aus Böhmen kommt die Musik die bekannte musikalische und handwerkliche Begabung der Egerländer wird durch Originalinstrumente aus dem sogenannten Musikwinkel Schönbach, Graslitz und Fleißen auf besondere Weise unterstrichen.
Eine weitere beachtliche Sammlung behandelt die Porzellanherstellung im Egeraland. Umfangreiche Vorkommen von Kaolin (weißer Ton), Feldspat und Quarz, Grundstoffe für die Porzellanherstellung, gehörten neben Kohle zu den Bodenschätzen des Egerlandes.
Rund 50 Porzellanmanufakturen exportierten ihre Produkte nach West - und Osteuropa sowie nach Skandinavien.
In der Porzellansammlung findet man Exponate, die einen Querschnitt über Gebrauchs - und Schmuckporzellan von verschiedenen Herstellern und in unterschiedlichen Stilrichtungen zeigen. Die Exponate stammen z.T. aus Privatbesitz oder wurden im Antiquitätenhandel bzw. aus anderen Sammlungen erworben.
Zu den Exponaten gehört auch eine separate Sammlung mit diversen Beispielen kunstvoller böhmischer Gläser. Sowohl einfache Wirtshausgläser als auch Bleikristall und Rubinglas zeigen beispielhaft die breite Palette einer hochentwickelten Glasindustrie. Künstlerische und aufwendige Schleiftechniken veredeln die Beschaffenheit und Optik der Gläser.
Die Egerer Zinngießer und ihre Werke errangen hohes Ansehen durch Qualität und Gestaltung ihrer Produkte. Im Jahr 1321 verlieh König Ludwig der Bayer der Stadt Eger einträgliche Privilegien zur Herstellung hochwertiger Zinngefäße.
Aus den Spenden der heimatvertriebenen Egerländer, besonders der Fleissner und Schneckner Heimatfreunde, konnte eine ansehnliche und vielfältige Sammlung mit gegenständlichen Zeugnissen aus dem Egerland eingerichtet werden.
Hier im besonderen in dankbarer Erinnerung an den Gründer der Egerländer Heimatstube Eichenzell Adolf Penzel (+ 29.11.2021)
Heidkopfweg 4
36124 Eichenzell-Zillbach
Tel.: 06656 / 96 12-0
E-Mail: ofen-tenne@t-online.de
Jesuitenplatz 2
36037 Fulda
Tel.: 0661 / 9 28 35-0
E-Mail: museum@fulda.de