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Büchenberg liegt westlich von Döllbach. Es wird erstmals erwähnt in einer Urkunde König Heinrichs II. aus dem Jahre 1012 in der dem Kloster Fulda das Waldgebiet des Zunderhart geschenkt wurde, dessen südöstlicher Grenzpunkt der Ort bildete (Biochineberge = Büchenberg). Das dem Abt ganz zustehende Dorf gehörte um 1560 zum Amt Neuhof.
Am Zusammenfluß der Döllau und des Thalaubaches liegt Döllbach. Döllbach wurde schon 852 genannt "Delbach" (=Siedlung am Dola-Bach). Bis 1866 befand sich in Döllbach die Zollstation, da Döllbach ein Grenzort zwischen Hessen und Bayern war. Sehenswert ist die kleine spätgotische Kirche mit Holzplastiken und dem mittelalterlichen Steinrelief der hl. Odilia, zu der im Mittelalter Wallfahrer pilgerten. Das Wasser der Quelle neben der Kirche galt als heilend für die Augen. Noch heute kommen Bürgerinnen und Bürger an diese Quelle um Wasser zu schöpfen.
Kerzell liegt südlich von Fulda bei der Einmündung des Döllbaches in die Fliede. Es wird erstmals 1165 anlässlich einer Zuwendung Abt Markwards I. an das neue Fuldaer Hospital (Chelnereszelle = Zelle des Kellners) genannt. Außer dem Kloster Fulda war 1303 ein Konrad von "Kerzell" begütert. Der Dorfplatz mit der Madonnenfigur, das alte Backhaus und die Brücke über den Döllbach sind in diesem Ort besonders sehenswert.
Löschenrod liegt im Fuldaer Becken, in einer sehr alten Kulturlandschaft. Die Gegend von Löschenrod muss schon in der Bronzezeit besiedelt gewesen sein, dafür zeugen die großen Grabhügel aus dieser Zeit. Einer dieser kegelförmigen Hügel liegt südlich des Dorfes, weitere befinden sich auf den Höhen über dem Fliede- und dem Fuldatal, z. B. auf dem Wintersberg und der Hainbuche.
Wann das Dorf Löschenrod gegründet wurde ist nicht bekannt, ebenso was die ersten Siedler dazu bewogen hatte, sich auf der wenig ertragreichen Hochfläche mit dem steil nach dem Fliedefluss abfallenden Buntsteinhängen niederzulassen. Aus dem Ortsnamen lassen sich jedoch Zeit und Umstände erschließen. Die älteste Schreibweise Leissenrod besagt, dass das Dorf auf gerodetem Wald angelegt und nach seinem Gründer, einem Mann namens Leizo (Leisse) benannt wurde. Um das Jahr 1000 wurden allenthalben in Deutschland großangelegte Rodungen vorgenommen, um neues Ackerland für die angewachsene Bevölkerung zu gewinnen. In dieser Zeit muss auch Löschenrod entstanden sein. Vielleicht hatte die alte Straße von Hersfeld nach Hammelburg, die seit grauer Vorzeit über die Löschenröder Hochfläche führte, die ersten Siedler angelockt.
Erst spät wird der Ort in einem Schriftstück, einer Urkunde des Stiftes Fulda aus dem Jahre 1303 erwähnt.
In diesem Jahr wurde Konrad von Kellertelle (Kerzell?), ein Angehöriger des Adelsstandes, vom Kloster Fulda mit einem Acker im Walde bei Löschenrod belehnt.
Die ersten urkundlich erwähnten Einwohner Löschenrods findet man im Jahre 1554. Am 15. Juni dieses Jahres leiht Simon Beutler, Küster und Siechmeister des Stifts Fulda dem Hans Wile in der Mühle zu Löschenrod eine Hofreite daselbst. Die in der Türkensteuerliste des Jahres 1605 erwähnten Jorg und Hans Will sind sicherlich Nachkommen des Hans Wile.
Am 23. Oktober 1554 verleiht Johann Schenck zu Schweinsberg, Dekan zu Fulda, dem Heintze Ruperth zu Löschenrod zwei Stück Fischwasser daselbst als Kellerei-Lehen. Originaldatierung: 1554 am dinstag nach Severi episcopi.
In der Türkensteuerliste aus dem Jahre 1605 werden die folgenden Personen erwähnt:
Enderß Scharns Witwe, Cuntz Baumgartt, Thomas Baumgartt, Thomas Wollmacher, Jörg Will, Simon Schleicher, Thomas Kern, Hanß Ropich, Heintz Diell, Stoffel Uhdt, Fritz Mohr, Heintz Sachs, Steffan Borner, Enderß Möller, Hanß Schmaltz und Hanß Will.
Im Salbuch von Löschenrod aus dem Jahre 1708 sind als Einwohner aufgeführt (in Klammern die Hausnamen): Hans Reidt (Hötsche), Peter Mohr (Werte), Adam Ihrig (Botte), Hans und Georg Mohr (Mure), Hans Erb (nicht mehr existent), Bernhard Ochs (Lauesch), Caspar Habersack (Mechels), Hans Trapp (Schmitz) sowie der Mühlenbesitzer Hans Georg Scheel.
Als Hüttner sind gelistet: Hans und Jörg Mohr (Schneidesch), Peter Gerecht (Schöffesch), Hans Reidt (nicht mehr existent), Hans Digell (nicht mehr existent), Hans Ebert (Schostesch), Hans Adam Weber (Schreinesch), Hans Guthmann (nicht mehr existent), Bonus Reidt (Strossmanns) und Adam Mohr (Krame).
1789 bestand Löschenrod aus 17 Nachbarn und vier Beisassen.
Um das Jahr 1830 war in einiger Entfernung vom Dorfe, an der Stelle, wo die neue Frankfurter Straße von der Würzburger Straße abzweigte, ein Wirtshaus ("Frankfurter Hof" heute "Zur Alten Brauerei") für die vorbeiziehenden Fuhrleute und Reisenden errichtet worden. Dieses Haus spielt in den Auseinandersetzungen zwischen Preußen und Österreich im Jahre 1850, bei denen es um die Vormachtstellung in Deutschland ging, eine gewisse Rolle. Nachdem preußische Truppen von Norden her, österreichische und bayerische Verbände von Südwesten in die Gegend vorgedrungen waren, schien es, als ob hier die Entscheidung fallen sollte. Doch nach einem kurzen Gefecht bei dem Dorf Bronnzell am 08.11.1850 wurden die Kampfhandlungen eingestellt. Im Löschenröder Wirtshaus hatte der General von Thurn und Taxis, Befehlshaber der vereinigten österreichischen und bayerischen Truppen, sein Hauptquartier aufgeschlagen. In diesem Haus hatte ihn der Unterhändlers des Generals von der Gröben, Befehlshaber der preußischen Truppen, aufgesucht und ihm mitgeteilt, dass die Preußen die Feindseligkeiten abbrechen und zurückgehen wollen. Diesmal noch hatten Preußen und Österreich rechtzeitig die Waffen niedergestreckt, im Jahre 1866 erfolgte der blutige Zusammenstoß zwischen den beiden großen deutschen Bundesstaaten.
Der Ort Lütter ist an der Mündung der Lütter in die Fulda gelegen. Urkundlich wird Lütter erstmals am 27.03.815 im Zehntvertrag von Retzbach/Main genannt, in dem der Würzburger Bischof Wolfger dem Fuldaer Abt Ratgar in "Luutra" das Zehntrecht überläßt. Lütter liegt in einer geologischen Bruchzone, die das Aufsteigen von mineralhaltigen Wässern begünstigt. Sowohl in Lütter als auch in der angrenzenden Ortslage Memlos treten Sauerbrunnen zu Tage. Als besondere Sehenswürdigkeit kann man noch die Mauer eines alten Wehrfriedhofes sehen und im Turmgeschoß der Pfarrkirche sind spätgotische Wandmalereien, die zu den Seltenheiten im Fuldaer Land gehören, zu bewundern.
Das kleine Dorf der Vorderrhön ist nördlich von Lütter gelegen. Melters gehörte zum Amt Weyhers und wurde mit dem Zentamt Fulda vereinigt. Mit Wirkung vom 01. 08.1968 wurde die Gemeinde Melters in die Gemeinde Rönshausen eingemeindet. Bis heute gehört Melters zum Ortsteil Rönshausen.
850 Jahre Melters - Gelungenes Fest und eine Kapelle als Geschenk [PDF, 718KB]
Rothemann liegt im Döllbachtal zu Füßen des Rippberges und an der alten Verbindungsstraße Fulda-Brückenau-Hammelburg. Der Ort wurde erstmals 1012 als "Rodenmannum" (= Niederlassung der rodenden Männer) erwähnt. Rothemann kann in seiner Geschichte auf eine jahrhundertlange Holz- und Mühlentradition zurückblicken.
Welkers liegt im oberen Fuldatal südöstlich von Eichenzell und wurde erstmals im Jahre 1166 genannt, wo ein Bernger von Welkers ("Welgeres" =Hof des Waltgar) als Zeuge auftritt. Durch den an das Dorf angrenzenden „Industriepark Rhön“ hat sich Welkers in den letzten Jahren zu einem größeren Wohn- und Industriestandort entwickelt. In der neuen Kirche befindet sich ein prachtvoller gotischer Schnitzaltar aus dem Jahre 1509.